Mein Credo aus einer damaligen Verhaltensanalyse. Und eine meiner wichtigsten Lektionen über Geduld, Akzeptanz und der Gestaltung von Krisen und Transformationen. Mein Leben bis dato verlief: höher, schneller, weiter!
Und plötzlich kam eine Sache, die ich nicht mehr kontrollieren konnte. Mehrere Verluste auf einmal! In dieser Zeit habe ich mehr und mehr gelernt, dass es keine wahrhaften Abkürzungen im Leben gibt, um wirklichen Erfolg und wahrhaftiges Wachstum zu erreichen.
Wenn du etwas erzwingen oder beeinflussen will, wird es nicht unbedingt schneller oder besser passieren. Das Stille, Langsamkeit, Ruhe und Rhythmus grandiose Kompetenzen sind, habe ich die letzten 10 Jahre erst gelernt. Und das manchmal auf eine extrem harte Weise.
Ehrlicherweise stehe ich immer noch auf: Schnelligkeit, Effizienz, Wirksamkeit und Performance. Allerdings in einer komplett neuen Balance, die den eigenen Rhythmus einbezieht. Die sich darauf fokussiert, was zu ändern ist und genau abwägt, wohin die Energie fließt. Deshalb bin ich auch Achtsamkeitstrainerin geworden und muss immer wieder an einen meiner Mentoren denken, der sagte: Julia, lehre das, was du am meisten lernen musst!
Meine Wahrheit ist, dass wir nicht alles kontrollieren können. Wir müssen lernen, Geduld zu haben, zu Vertrauen und uns Zeit zu geben, um uns zu entwickeln. Wir sollten unterscheiden können und uns auf die Dinge konzentrieren, die wesentlich und wirklich wichtig sind. Wirksam zu sein ist ein tiefer Motivator, allerdings dürfen wir unser buntes, glitzerndes Leben nicht verpassen! Und es ist unser Job, uns selbst nicht zu überfordern!
Sobald wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir beeinflussen können und uns Zeit geben, um zu wachsen und uns zu entwickeln, werden wir uns besser fühlen und stärkere, nachhaltigere Ergebnisse erzielen.
Das Gras wächst nun mal nicht schneller, wenn du daran ziehst!
