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Systemische Coachin und Beraterin, Generation Code® Therapeutin, Personal- und Teamentwicklerin sowie Achtsamkeitstrainerin
Dieser Satz ließ mich ganz schön schlucken. Aber wie es dazu kam und warum der Vorwurf des Verrats als “Straftat” im Raum stand, möchte ich später in diesem Beitrag erklären.
Obwohl ich seit Monaten, eher Jahren, bewegende und authentische Erfahrungsberichte von Julia gehört hatte, konnte ich mir nicht sonderlich viel unter diesem Generation Code vorstellen. Dieser Persönlichkeits-Deep-Dive, bei dem man(n) anscheinend mehr bei sich selbst ankommt. Meine Skepsis gegenüber Esoterik – alles, was ich nicht greifen und verstehen konnte – und meine grundeigenen Sorgen und die Skepsis, für so etwas nicht empfänglich zu sein, meldeten sich direkt zu Wort. Doch irgendwann – nach noch mehr Erfahrungsaustausch – überwogen meine Neugier und der Wille, mich meinen eigenen Themen zu stellen.
Diese Methode des Generation Codes beschreibt eine therapeutisch angeleitete, transgenerationale Erfahrungs- und Entwicklungsreise in vier Modulen. Zumindest, wenn sie im Gruppensetting stattfindet. Das fand ich spannender als ein Einzelcoaching.
Warum hat meine Neugier für die Methode überwogen?
Ich habe mir über viele Jahre hinweg Muster und Strategien angeeignet, die mich in meiner Persönlichkeitsentfaltung behindern und anstrengend in ihrem Übermaß sind. Also ließ ich mich Anfang des Jahres auf eine Reise ein, die in mir Dinge hervorgebracht und in Bewegung gesetzt hat, die ich damals noch nicht für möglich gehalten hätte.
In der Generation Code Selbsterfahrung wird durch Vertiefungen, Visualisierungs- und Aufstellungsarbeit der Loyalitätsvertrag identifiziert, den jedes Kind unbewusst mit seinen Eltern eingeht, um aus diesen für sich absolut bedürfnisgerechte und passende Eltern zu machen. Der Loyalitätsvertrag oder Treuevertrag ist so zusagen unsere Lebensaufgabe, die wir als Kind übernehmen und unbedingt erfüllen wollen. Unsere Eltern und auch wiederum deren Eltern und Großeltern haben auf unterschiedlichste Art und Weise schlimme Situationen, Trauma und Unterversorgung erlebt, die teils über Generationen weitergegeben werden und die wir als Kinder versuchen zu kompensieren. Dieser Vertrag wird über die 4 Module aufgelöst.
Gleichzeitig beginnt als Teil des Generation Codes der Heilungsprozess: eine Utopie der perfekten Welt und Umstände – die ideale Versorgung – wird in einer Aufstellung der eigenen Ahnenreihe erzeugt und ich durfte dieses Heilserum körperlich spüren und aufnehmen. Ein unglaublich mächtiger Moment. Danach habe ich erkannt, was alles möglich gewesen wäre. Und wenn ich es mir vorstellen kann, ist es auch möglich!
In der Opferarbeit habe ich den Persönlichkeitsanteil erkannt, den ich für die Beziehung zu meinem Vaters aufgegeben habe. Die Scheinidentität beschreibt die Strategien, Muster und oft übertrieben ausgeprägten Eigenschaften, die durch die elterliche Dynamik entwickelt wurden. Diese bekommen leider oft ein Eigenleben und übertragen sich auf alle zwischenmenschlichen Beziehungen: in der Partnerschaft, der Familie, Freunden und mit Arbeitskollegen. Julia erklärt aus ihrer systemischen Perspektive immer: änderst du ein kleines Rädchen im System, verändert sich auch das Gesamtsystem.
Der Gewinn, den ich durch meine Strategien erhalten habe, z.B. geliebt, bestätigt und nicht verlassen zu werden, wird am Ende der Reise gefunden. Diesen gilt es bereit zu sein aufzugeben, um zu seinem wahrhaftigen Selbst zu finden.
Mächtig und eindrucksvoll – ich bekomme jetzt noch beim Schreiben dieser Zeilen Gänsehaut – sind die bewussten Entscheidungen, das Opfer zurückzunehmen, die Scheinidentität zu verabschieden und “Verrat” am Scheinelternteil zu begehen sowie nur die guten Eigenschaften zu integrieren und den Gewinn aufzugeben, die in liebevollen Ritualen begangen werden. Übrigens habe ich den Loyalitätsvertrag mit meinem Vater bewusst gekündigt, um wieder mit all meinen Anteilen leben zu dürfen und nichts zu unterdrücken. Dies fühlt sich im ersten Moment an, wie Verrat an ihm.
Meine Generation Code Reise ist für mich der erste von vielen zu gehenden Schritten, um in meine Beziehungen zu meinen Mitmenschen mehr Tiefe und Wahrhaftigkeit zu bringen, Blockaden und schädliche Muster im Arbeitsleben und Alltag zu erkennen und nach und nach zu ändern. Sie hat einen Heilungsprozess in mir in Gang gesetzt und mir Mut für Veränderungen gegeben.
Mit diesem Post möchte ich allen Mut machen, die nur schwer Zugang zu sich selbst finden oder einen kontinuierlichen inneren Änderungsdruck verspüren, sich auf eine eigene Reise zu begeben. Seid neugierig! Ich habe gelernt, dass ich ohne etwas tun zu müssen, nur durch das bloße Darauf-Einlassen einen besseren Zugang zu mir, meinem Unterbewusstsein und meinen Gefühlen gefunden habe.
Dies zuzulassen ist keine Schwäche, sondern eine Stärke und wird im Berufsalltag viel zu selten als solche geschätzt und zelebriert. Ich durfte die Reise mit tollen Weggefährten teilen und wurde unglaublich behutsam, einfühlsam und liebevoll von den Generation Code Therapeutinnen Julia Kern und Tatjana Braun geleitet.
Falls dich der Generation-Code neugierig gemacht hat, findest du weitere Infos unter thewayyouwork.de oder bei Julia.
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Systemisch wirksam verbinden und Neuland gestalten ist mein Warum! Im Coaching – sei es im Einzel-, Team- oder Gruppensetting – transformieren wir das jeweilige Thema, damit es „runder‘, leichter und klarer für dich wird.