Diese Frage ist so simpel und zeitgleich so entscheidend für einen Coachee, der eine:n Coach:in sucht. Warum mache ich das was ich tue, ein Eingangssatz einer vergangenen Klientin.
Somit möchte ich mich vorstellen und euch einen kleinen Bruchteil meiner Geschichte des WHY´s erzählen.
Der Grundstein Coach zu werden wurde gelegt, da mein Vater beim Personenschutz war. Er war dafür verantwortlich, das Leben von öffentlich bekannten Persönlichkeiten zu schützen. Mein Vater hat ein Talent, sich jegliches Worst Case Szenario auszumalen. Verdammt gut war er mit dieser Fähigkeit in seinem Job! Für das wahre, echte Leben ist das Worst-Case-Szenarion-Malen nicht gerade das sinnvollste Skill. Es war für mich als Kind schwer, meinen geliebten Papa nicht immer glücklich in seinem Beruf und Leben zu sehen. Rückblickend, waren das Momente, in denen mir klar wurde: ich will Menschen begleiten, einen passenden und glücklichen Weg für ihr berufliches und privates Leben zu finden. Also ein Teil meiner Generation Codes ;)
In den Bereich Personal bin ich, weil dort der Mensch im Mittelpunkt steht. Ich liebe HR (Personal). #HR Vor allem, wenn es um Entwicklung, Sinn, Menschlichkeit, Kommunikation, Kultur, Potenzialentfaltung und Recruiting geht.
Ein Aha-Erlebnis hatte ich, als eine Führungskraft 2007 bei mir im Büro stand, um einem Azubi zu kündigen, der zu viele ‚Schulschwänzer-Tage` hatte. Ich sollte die Kündigung vorbereiten. Diesen Azubi hatte ich allerdings anders kennengelernt. Eines Abends habe ich ihn mir geschnappt, ihm viele Fragen gestellt und ihm gesagt, dass ich an ihn glaube. Das hat er in seinem Leben bis zu diesem Zeitpunkt wohl selten gehört. Er hat geschwitzt und sich gewunden bei all meinen ganzen Fragen, bis er in Tränen ausgebrochen ist, mir von seiner Schulphobie und was ihm in der Grundschule passiert ist, erzählt hat. Ich habe ihm die Frage gestellt: Bekommst du deine Ausbildung hin, wenn ich es schaffe, dich von der Schulpflicht befreien zu lassen? Wir heckten einen Plan aus. 1,5 Jahre später hat er seine Ausbildung mit ‚gut` bestanden und wurde im Unternehmen übernommen. Was wäre passiert, wenn ein junger Mann mit einem Trauma, ohne Menschen in seinem nahen Umfeld, die an ihn glauben, noch eine Lebenssäule verloren hätte – seine Arbeit?
Ich habe mich als Personalerin mal mehr oder weniger wirksam gefühlt. #Wirksamkeit Einer der Höhepunkte meiner gefühlten Wirkungslosigkeit war der Auftrag einer Kollegin, mich um Alternativen zu Kuhmilch zu kümmern, da ich ja schließlich Personal sei. Und die Begleitung einer Unternehmenstransformation. Gespräche vorbereiten, Offboardingprozesse gestalten, Costsavings reporten, Exceltabellen basteln, Präsentation vorbereiten und und und… Nebenbei noch Menschen, die nur an Vorhaben glauben, wenn ich den ROI für neue Prozesse einmal hin und einmal zurück rechne. Spannendste Frage in einem dieser Meetings: Wenn wir jetzt so viele Einsparungen im Prozess haben, dann kannst du doch dein Team reduzieren, oder? Puh…
Als ich einen meiner größten Lebenswünsche, das physische Muttersein aufgeben musste, wurde mir in dieser Lebenskrise klar, dass ich mein Mindset übertragen kann: Ich will Menschen und Systeme nähren, unterstützen und beim gesunden Wachsen begleiten. #Mindset
Ich möchte dazu beitragen, dass Systeme Klarheit darüber gewinnen, was in ihrem Inneren passiert und wie dies das Außen beeinflusst. Dabei unterstützen, dass Menschen sich ohne wenn-und-aber radikal akzeptieren, anstatt unerfüllbaren Träumen und Unerreichbarem hinterherzurennen. Ich möchte Ängste lindern, Selbstreflexion entwickeln wie festigen und Systeme gestärkt aus ihren Krisen gehen lassen. #Transformation Meiner Kollegin möchte ich helfen, wenn unter Stress die Neurodermitis ausbricht. Ich will Menschen befähigen zwischen Vergangenheit, Jetzt und Zukunft sowie Wahrnehmung und Projektionen, Wahrheit und Illusion unterscheiden können. Ich will das Menschen sich nur noch bewusst das Drama unserer Medien jeden Tag ins Wohnzimmer holen, in dem Ängste angeheizt werden. #Achtsamkeit Ich möchte dazu beitragen, einen neuen Blickwinkel und eine Ökonomie der Menschlichkeit zu entwickeln, in der nachhaltig performt und Beitrag geleistet wird. #Performance Und mit den jeweiligen Stakeholdern Wirtschaftssysteme entwickeln, in denen wir gemeinsam leben, um zu arbeiten und nicht andersherum. Systeme gestalten, die auf Menschlichkeit und unseren mentalen Grundbedürfnissen von Zugehörigkeit, Sinn, Liebe, Wirksamkeit aufgebaut und zeitgleich wirksam sind.
Ich bin mir sicher, wir können das gemeinsam umsetzen. #Gemeinsam Auf Augenhöhe! Und zwar mit radikaler Ehrlichkeit, absolutem Respekt und Vertrauen, uneingeschränktem konstruktivem Kommunikationsverhalten, Co-Kreation und wahrhaften Begegnungen und -räumen und einer nachhaltigen, einflussreichen Wirksamkeit.
Ja, deshalb bin ich Coachin – oder wie auch immer ich mich in Zukunft nennen werde. #Coaching